Der französische Attila: Ludwig XIV.

Viele der seriösesten Menschen glauben, dass das Elsass 1648 nach dem 30-jährigen Krieg, der durch den Westfälischen Friedensvertrag abgeschlossen wurde, französisch geworden ist. In Wirklichkeit wurde das Elsass 150 Jahre lang, von 1648 bis 1798, Stück für Stück unter Blut und Tränen annektiert.

Leider war der Westfälische Frieden nicht von Dauer. Fast 60 Jahre lang wurde die Rheinebene auf Befehl des machttrunkenen Ludwig XIV. verwüstet. Er hatte gesetzlose Brandstifter wie Créqui, Mélac, Turenne Vignori in seinen Diensten, die Hunderte von Städten und Dörfern niederbrannten und zahlreiche Kirchen entweihten. In Hagenau wurde der Palast des Kaisers Barbarossa zerstört, seine Pfründe wurden verschleudert, das Heidelberger Schloss wurde angezündet.

Vergewaltigungen, Folter, Mord – als 1697 der Frieden von Rißwick geschlossen wurde, war die Rheinebene ein einziges Trümmerfeld, mehr als die Hälfte der Rheinbevölkerung war verschwunden.

In seinem Buch erschienen im Jahr 1690 „Der französische Attila: Ludovicus XIV“ bezeugt Christian Teutschmuth (Auszüge) :

In seinem 1690 erschienenen Buch Louis XIV, l’Attila français bezeugt Christian Teutschmuth :

Anno 1673: Der französische Kommandant und verbrecherische Brandstifter Vignori hat in der sehr alten Stadt Trier im Namen und auf Befehl seines Königs so barbarische und tyrannische Taten begangen, dass es schwierig wäre, darüber zu berichten, sondern wir wollen sie hier nur kurz beschreiben: Er hat die Gräber der Heiligen verwüstet und damit ihre Ruhe gestört. in der sehr alten und berühmten Kirche St. Paul. Dann hatte er zwei Minen zu Ehren des schwedischen Gesandten Graf von Todt gesprengt. Das Kloster Carrhausen und die Kirche wurden von Ermit in Brand gesteckt und elendiglich verbrannt. Das Kloster der jungen Mädchen wurde dem Erdboden gleichgemacht. Diese unmenschliche Bestie hat die Abteien St. Maximin und St. Barbara und viele Gebäude in erbärmliche Ruinen verwandelt. Der edlen Pfalz und dem Elsass ging es zu dieser Zeit nicht besser; die schöne Stadt Colmar wurde übel zugerichtet, das Militär warf alle Mauern nieder, die unbewaffneten Bürger wurden ihrer Vorräte beraubt, alle Früchte des Feldes wurden abgeschnitten und sogar ihre Weinberge wurden abgemäht und niedergerissen.

Anno 1674, In der Pfalz musste sich die Stadt Weinheim, nicht ohne schmerzliche Tränen, von dem Tyrannen Turenne alle Vorräte an Brot und Mehl, sowie 200 Fässer Wein wegnehmen lassen und musste mit ansehen, wie ein großer Teil davon wie Wasser auf der Erde versickerte. Alles Vieh, klein und groß, wurde vertrieben, die Häuser verwüstet, die Menschen ihrer Decken beraubt, die Kirchen und das Rathaus um ihr Hab und Gut gebracht, schlimmer als Barbaren.

Eine ganze Reihe schöner und fröhlicher Dörfer in der Pfalz wie: Hendesheim, Dasenheim, Wiblingen, Rohrbach, Leimen und Flußbach wurden von diesen Brandhunden aus dem Norden in Schutt und Asche gelegt und der Verwahrlosung überlassen.

Am 14. Januar 1675 rückten diese wütenden Hunde vor den berühmten Ort Dachstein vor, wo sich eine starke kaiserliche Garnison von 1200 Mann befand, darunter ein Hauptmann der deutschen Armee. Die Stadt wurde vier Tage lang von den gottlosen Franzosen unter der Führung des Marquis de Vaubrun belagert und bombardiert, einem Mann mit bösen Absichten, der den tapferen Kommandanten Haubitz durch Verrat und die Hinterlist des Vizekommandanten tötete. Die Stadt wurde an mehreren Stellen niedergebrannt und etwa 100 Menschen verbrannten bei lebendigem Leib im Feuer.

Anno 1676, die Brandstifter sind aus Paris gekommen, um schreckliche Verwüstungen anzurichten, es wird Befehl gegeben, alle Städte, Adelssitze und Schlösser von Grund auf zu ruinieren und zu zerstören, von Lügelstein bis Schlettstadt. Was noch schlimmer war, der ganze Hunsrück, das Saarland und der Westrich bis nach Lothringen sowie der edle Palast von Mainz und seine égion sollten in eine mit Asche bedeckte Wüste verwandelt werden. Dazu musste der große und schreckliche Brandstifter la Brosse, ein treues Werkzeug des Teufels sein. Er legte schnell hundert Dörfer, Marktflecken und Städte in Asche, die durch ein höllisches Feuer an allen Orten verwandelt wurden.

Im selben Jahr, am 3. März, ließen einige französische Offiziere von Philippsburg die Stadt Bruchsal wissen, dass sie den Befehl hätten, die Stadt in Brand zu stecken und zu verbrennen, dass man dann alle Häuser auf dem Markt und in anderen engen Gassen räumen müsse, dass man Strohplanen ausgelegt und alles in Brand gesteckt habe, nicht nur die 500 Häuser, sondern auch die prächtige Abteikirche, die Glocken, die Orgel, das Uhrwerk und alles, was in die Kirche gebracht worden war. Item, der Rat des Johanniterordens, die beiden Stadttore mit ihren Glocken und Uhren, drei Mühlen und viele andere Dinge wurden in Asche verwandelt. Trotz der Tatsache, dass sich die guten Leute immer gerne bereit erklärt haben, ihren Beitrag zu Philippsburg und Umgebung zu leisten.

Am 24. Januar 1677 ging es Weißenburg nicht besser als der schönen Stadt Cron: Nach der Ankunft des infernalischen de la Brosse und 400 weiterer Harpyien wurde die Stadt geplündert und von ihren Bewohnern geräumt. Kurz vor dem Brand hatten sie die Frau eines deutschen Schulmeisters entführt und sie an den Füßen in den Kamin gehängt, um Geld von ihr zu erpressen.

Im Januar desselben Jahres mussten auch die gute alte Stadt Trier und St-Wendel, einen ähnlichen Kummer des mörderischen Grafen von Bussy erleiden, obwohl sie unter königlichem Schutz standen und sechs Monate im Voraus eine hohe Geldsumme bezahlt hatten. Kein Seufzer und kein Flehen um Gottes Urteil und Barmherzigkeit konnte diese Katastrophe verhindern.

Lassen Sie mich einen liebevollen und verträumten Königlichen Beschützer haben! Aber das, gilt auch für die berühmte Altstadt von Hagenau zur Zeit des Februars. Jedes Jahr ließ der Untermensch La Brosse die Häuser niederbrennen, obwohl der Brand nicht die ganze Stadt vollständig in Mitleidenschaft zog, sondern nur den besten Teil und die interessantesten Gebäude. Tatsächlich konnten weder Intellektuelle noch Weltbürger diesem tyrannischen Beginn etwas entgegensetzen, nicht einmal Paris, das vom Tyrannen selbst mit abscheulichen Forderungen bestürmt wurde.

Schließlich zogen sie im März 1677 mit ihren furchterregenden Feuerfackeln nach Zabern in die bischöfliche Residenz des Bischofs von Straßburg. Wenn sie von diesen französischen Bränden und Verwüstungen befreit worden wäre, hätte sie dank ihrer ausgezeichneten Stärke und Festigkeit so lange bestehen können, wie die Welt es gewollt hätte.

Diese wilden Schweine begnügten sich nicht damit, im März die starken Mauern dieser berühmten Stadt, die meisten ihrer Türme und viele ihrer schönsten Häuser umzuwerfen, sondern sie zerstörten auch das Schloss.

 Im Mai wurden zu diesem Zweck 500 mörderische Krähen nach Schlettstadt geschickt. Um dem Rest der Stadt den Rest zu geben, nahmen sie Ladungen von Schießpulver und viele andere Zerstörungswerkzeuge aller Art mit sich. Die Sie dann so einsetzen, dass Sie in wenigen Tagen in dieser wunderbaren Stadt keinen einzigen übereinander liegenden Stein mehr sehen werden.

Und überhaupt kann man sich solche unmenschlichen Grausamkeiten oder Tyranneien nicht vorstellen, die im Elsass, in Zabern und damit auch in dem schönen Städtchen Berg-Zabern mit einer unvorstellbaren überwältigenden Bosheit begangen wurden, die auch die Hand und die Feder derer, die sie beschreiben, erzittern lassen sollte. Sie machten sich nicht nur satt und vergnügten sich, indem sie die letztgenannte Stadt verwüsteten und niederbrannten. Die Kinder und ihre Eltern wurden vergewaltigt, ihre Kinder wurden gebraten und lebendig ins Feuer geworfen.

Selbst nach all dem, als die Stadt nun vollständig in Schutt und Asche gelegt war, verlangten sie immer noch mehr. Ein Beitrag wurde den erschöpften Menschen mit der Drohung geleistet, dass sie sie, wenn sie sie nicht innerhalb einer bestimmten Frist zurückbrächten, auf ihren nackten Körpern zurückbringen und sie grausamer als die Türken und Tataren mit Folter und anderen Qualen im Gegenzug behandeln würden.

Sollten wir uns nicht mit diesen so schrecklichen Ereignissen beschäftigen und uns Fragen wie diese stellen: Welche wilden und zahmen Tiere haben diese Menschen ernährt? Und welcher grausame Tiger hat sie an seinem bestialischen Tisch gefüttert?

Es lässt sich auch nicht vermeiden, wie diese gott- und ehrvergessenen Landschänder die Stadt Zweibrücken so unbarmherzig und erbärmlich behandelt haben, die leider seit einiger Zeit in Schutt und Asche liegt und von Grund auf zerstört ist.

Man führte die Blasphemie oder den leichten und schändlichen Vorwand, als wolle man der Königin von Schweden das bevorstehende Erbe präsentieren und es bewahren.

Nach ihrer Entdeckung ruinierten sie nicht nur das fürstliche Schloss, sondern nahmen auch eine sehr schöne Bibliothek mit. Die Archive wurden entfernt und die Bibliothek wurde dem Bischof von Rennes vom König in großer Gnade geschenkt. Die prächtige Residenz so vieler heldenhafter Prinzen wurde mithilfe verschiedener Minen zerstört, was zu einem völligen Ruin führte. Und selbst das könnte noch verschwiegen werden, wenn nicht eine der grausamsten Schändlichkeiten unternommen worden wäre, die nach ihrer Gewohnheit bei diesen Schweinen nichts Besonderes oder Neues mehr ist.

 Turenne und seine treuen Crequi, der grausame Vignori, der mörderische Graf von Bussy, der furchterregende la Brosse, aber auch der feurige Vekier und der bestialische Melac sowie viele andere unauffindbare Mörderhunde, die alle wie er der Aufmerksamkeit würdig sind. Melac erscheint sozusagen als der Teufel selbst, in seinem Wüten der Sünden und Laster, in dem er schreckliche Verwüstungen anrichtet.

O gerechter Himmel! Ein frommes christliches Herz sollte sich sicherlich wundern, wenn es an diese arme und bösartige Person denkt oder sie einfach nur über ihre Taten sprechen hört; Wie kann ein solch mörderischer Ochse vom reinsten Weltlicht der lieben Sonne gesehen und beleuchtet werden? Und warum sollte die Erde ein solches Monster nicht verschlingen und schnell in die Hände desjenigen geben, dem er so treu gedient hat, um sein Reich unter diesem tyrannischen König zu vergrößern?

Dennoch werden er und alle, die ihm ähneln, als angenehme Diener in großer Gunst des Großen Ludwig von Frankreich angesehen. O ein Attila mehr als tyrannisch! und eine wahre « gottgefällige » Plage. Wie können die Diener eines solchen Königs barmherzig sein? Wie können gewöhnliche Diener und Soldaten ein mitfühlendes Herz zeigen und sehen oder denken lassen? Wann werden sie nur noch den Zorn und die Ungnade ihres obersten Führers zu spüren bekommen? O elender König! O unglückliche Diener eines solchen Tyrannen! Welches unbarmherzige Urteil wird eines Tages über euch alle hereinbrechen, die ihr nichts von christlicher Barmherzigkeit gewusst und noch weniger Barmherzigkeit getan und geübt habt?

2 commentaires

  1. Pas un mot dans aucun livre d’histoire sur ces événements révoltants! Ce n’est du reste pas nécessaire, après une éducation scolaire il y a plus de 50 ans où seul la France glorieuse était au programme avec les brimades et la violence, c’est bien le mot, du personnel enseignant, j’ai eu la curiosité une fois adulte de m’intéresser à l’Histoire et les agissements de sa majesté Louis XIV et ses hommes de mains. Le résultat de mes études est une haine absolue pour ce sombre abruti! Malheureusement l’histoire se répétera dans les siècles qui suivirent jusqu’à la brillante sortie d’un premier ministre français il y a quelques années lors de tentative centraliste de supprimer purement et simplement le nom « Alsace » pour la noyer dans le nouveau et génial concept « Grand Est », propos dans la bouche du dit premier ministre qui déclara pour justifier et imposer l’idée « il n’y a pas de peuple alsacien….. »! Un premier ministre aujourd’hui totalement à la « ramasse » et qui n’est…..plus rien! Louis le Bourbon premier crétin centraliste!

    1. Nos ancêtres n’ont pas eu de chance, c’est le tyran qui a exercé le plus longtemps.
      Il a dû crever de jalousie en voyant notre cathédrale, la plus haute du monde. Celle de Paris est légèrement plus haute que la plateforme de la cathédrale de Straßburg.

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