1631 : Französisch-schwedischer Vertrag von Bärwalde

Richelieu, im Namen Ludwigs XIII. & der schwedische König Gustav Adolf unterzeichnen am 23. Januar 1631 einen Bündnisvertrag gegen das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Frankreich verpflichtet sich, die schwedische Armee bis zum Ende des Konflikts zu finanzieren. Im Gegenzug schickt Schweden 6.000 Ritter und 30.000 Infanteristen nach Deutschland, um dort zu kämpfen.

Die Misere der Elsässer und Lothringer begann mit dem Vertrag von Bärwalde, der am 23. Januar 1631 zwischen Frankreich und Schweden unterzeichnet wurde. Bis dahin waren das Elsass und Lothringen vom Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verschont geblieben. Die Ankunft der Schweden, die im Sold der Franzosen standen, sollte das friedliche Land unserer Vorfahren in eine Hölle verwandeln. Die Franzosen werden das traurige Werk vollenden. Die schlimmsten Gräuel wurden begangen: Niederbrennen von Dörfern, Folter, Massaker, Vergewaltigungen. Zusammen mit der Hungersnot, die durch den Diebstahl von Vorräten und Vieh verursacht wurde, verschwand mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Türkheim : 670 – Rosheim : 3.204 – Münster : 6.408 – Obernai : 10.680 – Kaysersberg : 11.214 – Landau : 12.216 – Weissenburg : 14.952 – Schlestadt : 19.224 – Colmar : 22.428 – Hagenau : 25.932 – Straßburg : 120.150 

Fleckenstein : 2.134 – Salm : 2.670 – Le prévôt de Weissenburg : 10.680 – L’évêque de Basel : 11.214 – Mürbach : 19.859 – La Commanderie d’Alsace : 21.360 – Hanau-Lichtenberg : 21.360 L‘évêque de Straßburg : 82.236 

1.5 millions de livres tournois par an (1 livre = 33.38 €)

Colmar, das zur Rückzahlung von 22.428 rixdales gezwungen wurde, benannte nach dem Krieg von 1914/18 eine Straße zu Ehren Gustav Adolfs um.

Die Bücher über die Geschichte Frankreichs erzählen von vorne bis hinten von den Übergriffen der Schweden und lassen dabei den Vertrag von Bärwalde unerwähnt. Die Franzosen werden als Retter unserer kleinen Heimatländer dargestellt, die sie unter dem Vorwand, sie zu schützen, besetzen würden.

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